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Mehr Sonne als Regen

BSG-Jugend Bensheim beim Vereinsausflug an den Main

Die Ausflügler bei der Ankunft in Freudenberg

Die heissen Tage waren gerade vorbei, als die Behindertensportgemeinschaft Jugend Bensheim e.V. (BSG-Jugend Bensheim) am Sonntag den 31.8.2003 ihre Mitglieder und Freunde zum Vereinsausflug nach Miltenberg am Main entführte.

So ging es bei angenehmen Temperaturen und idealem Bus-Wetter über einen ersten Halt im englischen Garten und Wilpark in Eulbach der aufsteigenden Sonne entgegen. In Eulbach gab es einen ersten Halt, um in der noch frischen und erfrischenden Luft einen Spaziergang zu unternehmen. Neben verschiedenem Schwarz- und Rotwild bietet der Park dem geschichtlich interessierten Besucher auch einige interessante Objekte aus der Römerzeit: Verschiedene Skulpturen, Tore der Kastelle Eulbach und Würzberg, ein Wachturn, oder ein Obelisk, um nur einige zu nennen.

Nach dem etwa einstündigen Besuch ging es dann weiter bis gegen Mittag dann Miltenberg erreicht war. Dort teilte sich die Gruppe nach Interessenslagen auf um die Stadt, die Mildenburg oder das Volksfest entlang des Mains zu erkunden. So hatten alle Teilnehmer ihre eigenen Erlebnisse in der schönen Stadt am Main, doch das Volksfest hat wohl den größten Anklang gefunden, gab es doch ein Riesenrad und ein original bayrisches Bierzelt mit Hähndelverkauf und Masskrügen leckeren Gerstensaftes zu erkunden.

Gegen 14:00 Uhr war dann jedoch schon der nächste Programmpunkt geplant: Mit dem Schiff gab es erst einen Einblick nach Miltenberg von der Fluß-Seite, um danach bequem und ruhig bis nach Freudenberg zu schippern. Dabei gab der Kapitän immer wieder Hinweise auf die Sehenswürdigkeiten am Ufer, so z.B. die alten Steinbrüche, deren Steinen auch zum Bau des Kreml in Moskau verwendet wurden.

Von Freudenberg ging es dann mit dem Bus ein kurzes Stück zurück nach Bürgstadt, um die dortige historische Kapelle zu besichtigen. Die Kapelle ist insofern bemerkenswert, als dass an ihren Wänden die wichtigsten Stellen des alten und neuen Testaments in Worten und vor allem in Bildern gestgehalten sind. Das war in der damaligen Zeit wichtig, da die damalige Landbevölkerung kurz nach der Erfindung des Buchdrucks in der Regel noch keine Bibel zu Hause hatte.

Nach diesem kurzen Zwischenhalt hies das nächste Ziel Klingenberg. Das Teddibärmuseum sollte den Höhepunkt für die Kinder bieten, war aber leider kurzfristig geschlossen. Daher besuchte dieser Teil der Gruppe dann auch das Weinbau- und Heimatmuseum, in dem sich die anderen bereits umgesehen hatten. Dort gab es auch noch einige Gerätschaften zum ausprobieren, so dass es auch für die Kinder interessant war. Das Museum bietet auf seinen 4 Etage einen wahren Schatz und eine Dichte an Themen und Informationen, die man hinter dem schlichten Gemäuer nicht vermutet hätte: Berg- und Weinbau, Schifffahrt, Stadtgeschichte, eine Vielzahl der unterschiedlichen handwerklichen Richtungen, oder auch Ackerbau warten thematisch sortiert auf Entdeckung durch den interessierten Besucher.

Der Abschluss der Fahrt war in Pfungstadt, wo es im Sportheim des TSV in Rekordzeit ein wirklich umfangreiches und gutes Abendessen gab - ein Geheimtip für Leute mit wirklich viel Hunger.

Gegen 22:00 Uhr war die vom Ehrenvorsitzenden Ernst M. Jung geplante Fahrt dann zu Ende. Gefallen hat es wohl allen, da für jeden Geschmack ein bisschen Programm dabei war. Und das zwischendurch unstete Wetter hatte auch in den entscheidenden Augenblicken gehalten und immer pünktlich zurück auf Sonne geschaltet, so das der Ausflug als in allen Belangen als gelungen bezeichnet werden kann.