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Jugend Bensheim e.V.

- Verein für Integrationssport & Bewegungsförderung -
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Freizeit 1986 in Malente (Holsteinische Schweiz)

26.6.1986 - 10.7.1986

Gruppenbild
Die Teilnehmer der Freizeit in Malente.

Nachdem alle vorherigen Freizeiten irgendwo in die Berge Süddeutschlands oder der südlichen Nachbarn geführt haben, waren wir 1986 zum ersten mal nach Norden unterwegs - und dann gleich bis nach ganz oben! Und als weiteres Novum ging es nicht mit dem Bus, sondern mit der Bahn dorthin (übrigens zum ersten und zum letzten Mal, es ist doch praktischer einen Bus für Ausflüge zu haben). Das führte dann auch zu einem ziemlich langen Spaziergang mit Gepäck in brütender Sommerhitze.

Die Jugendherberge in Malente ist ziemlich großzügig: Um ein großes Haupthaus mit Speisesaal gruppieren sich verschiedene kleinere (2 stöckige) Häuser, in denen ein Teil der Gäste untergebracht ist. Die BSG verteilte sich auf zwei dieser Häuser. Das Gelände der Jugendherberge bot eine ganze Menge Platz für alle möglichen Aktivitäten, Tischtennis, Fußball, und auch einen direkten Zugang zum angrenzenden See.
Was bei der Jugendherberge zuerst mal alle einen kleinen Schock versetzt hat, war das Essen. Aber über die Zeit gesehen, war das eher ein Gewinn: Die Küche wurde von Tag zu Tag besser, und bot wirklich keinen Grund zur Klage.

Leider läßt sich heute das genaue Programm der Freizeit nicht mehr so rekonstruieren, aber ein paar Highlights waren:

  • Karl-May-Festspiele in Bad Seegeberg, mit dem echten Winnetou Pierre Briece, im Naturtheater (aber nur die Größeren); die Kleineren waren in der Zwischenzeit im Zoo und waren schon ganz gespannt, was die Anderen über die Festspiele erzählen
  • Laboe mit einem Besuch in einem echten U-Boot
  • Das erste Mal im Leben: Echter Strand, echtes Meer, echtes Salzwasser - die Ostsee!
  • Lübeck
  • Heide-Park
Wer weiß noch was?

In dieser Freizeit haben die Hersteller von den Sonnenluftmatratzen einen großen Umsatz gemacht, weil sich fast jeder eine gekauft hatte. Diese wurden dann im nahegelegenen See benutzt.

Daneben gab es dann die kleineren Aktionen: Schwimmen im See, aber am anderen Seeufer (die größeren durften mit der Luftmatratze über den See zurück zur Jugenherberge paddeln); viel Fußball (da waren ein paar Jungs von der Mannschaft der Berliner Stadtauswahl - die haben gegen die kleinen und teilweise behinderten Kids doch glatt verloren) und noch tausend andere Sachen.

Vor allem aber war das die Freizeit, in der die kleinen Siege der Jugendlichen ein Ende hatten: Es war keine Kunst mehr, abends "auszubrechen" - die Türe war die ganze Zeit offen, die Betreuer haben ruhig zugeguckt. Schluß mit Lustig. Wenn keiner was dagegen hat, macht das doch gar keinen Spaß mehr :-(

Nächtliche Gags haben wir dann doch probiert. Doch statt Zahnpasta an den Türklinken der Betreuer brachte das nur erzwungenes, nächtliches Kartenspielen bis zum Morgengrauen - aber Eva hat das anscheinend auch etwas mitgenommen: Seit dem war sie bei keiner Freizeit mehr dabei :-) Nur der nächste Tag im Heide-Park war dann doch etwas müde .... Aber das hatten wir uns ja schließlich selbst eingebrockt und haben uns nicht beschwert.

Und da war dann noch die Sache mit dem Auto: Unser Vereinsmitglied Hans war etwas verspätet mit dem eigenen Auto nach Malente gekommen. Und weil er und wir immer zu Scherzen aufgelegt waren, haben wir ihm das Auto eines Nachts auf Steine aufgebockt, die Reifen abmontiert, mit Klopapier umwickelt und mit Wasserfarben verziert. Das war Tagesgespräch dort oben. Tagelang. :-)
Aber Hans wußte genau, wie sein Auto wieder schnell und ohne seine eigene körperlichen Tätigkeit, wieder so aussah, wie vorher (oder sollen wir besser sagen, sauberer von außen?). Ganz einfach, freiwillige Kinderarbeit die dann mit einer Fanta belohnt wurde. Selbst die versteckten Reifen waren wie durch Geisterhand wieder an der Stelle, wo sie hingehören.
Und Rache ist süß: Als einer der ganz Großen hat er sich mit dem Planern zusammengesetzt. Und die Nachtwanderung am vorletzten Abend war eine ganz lange. Die Gespenstergeschichte im dunklen Wald war auch so lang wie langweilig. Und die Rückkehr brachte einen Schock: Alle Koffer aufgemacht, Wäsche in der Eingangshalle verteilt, Schuhe an die Wäscheleine geknüppelt, und (ich glaube) die Bettwäsche war irgendwie nass geworden. Daran merkt man, daß Betreuer immer unter einem Hut stecken, auch wenn sie die Streiche überwachen.

Der letzte Tag brachte neben der üblichen Lagerolympiade am Abend auch noch andere Gimmicks: Die bisher nicht zugeordneten Wäschestücke (insbesondere die mit "Schleifspuren") wurden von den besorgten Eltern unter viel Gelächter dann doch noch identifiziert. Und ein bisher nicht in Erscheinung getretenes, anscheinend weibliches, aber stark geschminktes Wesen wurde gesichtet und erbot seine Gunst (hallo Andreas!).


Freizeit in der DJH Malente-Gremsmühlen am Kellersee. Fahrt mit dem Zug, das Gepäck wurde mit dem Vereinsbus von Udo (mit Familie) zu unserer Erleichterung transportiert. Wir waren an der Ostsee (z.B. Grömitz), auf der Insel Fehmarn, in Lübeck und besuchten auch den Freizeitpark ,,Hansapark".

Letzte Änderung dieser Seite am 24.10.2017.  W3C  Autor: Birgit Jung, Ekkehard Lissner-Jung

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