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Jugend Bensheim e.V.

- Verein für Integrationssport & Bewegungsförderung -
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Bergsträßer Anzeiger, 12. April 2002

Leistungssport mehr Gewicht beimessen

Behindertensportgemeinschaft Bergstraße will verstärkt Jugend unterstützen / Viele Erfolge

Teilnehmer der Jahreshauptversammlung
v.l.n.r: ???, Udo Philipp (2. Vorsitzender der BSG-Jugend Bensheim), Gerhard Knapp (Vorsitzender), ???, ???, ???

Bergstraße. Vorsitzender Gerhard Knapp (Heppenheim) setzte bei der Jahreshauptversammlung des Bezirks Bergstraße der Behinderten- und Rehabilitationssportgemeinschaft (BRSG) neue Maßstäbe für seinen Verband.

Noch unter dem Eindruck der Winter-Paralympics, wo er als Mannschaftsbetreuer mit in den USA war, versuchte er den Vereinsvertretern aus dem Kreis Bergstraße klar zu machen, dass es notwendig sei, sich mehr um den sportlichen Nachwuchs zu kümmern, junge Talente zu fördern. Es sei schwierig, dies aus den Vereinen alleine heraus zu leisten. Das sei in der Regel nur bei sehr großen Vereinen möglich, wo man mehrere behinderte Sportler mit der gleichen Behinderung habe, um sie gemeinsam trainieren zu können.

Der Behindertensport sei durch die Berichterstattung in den Medien und die Fernsehübertragung der Paralympics und anderer internationaler sportlicher Ereignisse aus seinem Schattendasein herausgetreten. Auch wenn bei den BSG in erster Linie Breitensport betrieben werde, so dürfe man nicht vergessen, dass behinderte Spitzensportler Enormes leisteten. Man müsse versuchen, junge Menschen nicht abzuweisen, sondern sie an andere Clubs zu vermitteln.

Die Vereinsdelegierten gaben ihrem Vorsitzenden in der Frage der Offenheit nicht ganz recht. Wenn Eltern hörten, ihr Kind solle Mitglied in einem Behindertensportverein werden, zuckten sie zurück. Ihr Kind sei doch nicht behindert. Mit dem Namen Reha-Sport könne man eher landen.

Der Vorsitzende musste allerdings auch zugeben, dass im Kreis Bergstraße neben der BSG-Jugend Bensheim nur noch in Heppenheim Jugendarbeit betrieben werde. Er gab auch zu, dass die Behindertensportgemeinschaften hier "typische Seniorensportvereine seien". Seine eigene Statistik belegte dies: Es gibt 26 Vereine und Gruppen, die Behindertensport, Reha-Sport, Koronar- oder Diabetikersport betreiben. Die Vereinsgröße reicht von 16 Mitgliedern in Biblis bis zu 456 in Heppenheim. Insgesamt sind es 2349 Mitglieder, wobei Zwingenberg zum Bezirk Darmstadt gehört. 130 Mitglieder sind zwischen 6 und 25 Jahren alt, 345 Männer und 334 Frauen zwischen 41 und 60, aber 795 Männer und 663 Frauen über 61 Jahre.

Als positiv bewertete er, dass im Bezirk Bergstraße aber noch immer sportliche Turniere ausgetragen würden, unter anderem im Fußballtennis, Faustball, Boßeln und Kegeln. Das sei besser als in anderen Bezirken. Er regte an, in den Vereinen, wo es nicht genügend Sportler gebe für eine Wettkampfsportart, Spielgemeinschaften mit anderen Vereinen zu bilden. Auf diese Weise könne man hier vielleicht auch einen Rollstuhlsportclub zustande bringen.

Seine Kritik an dem wieder gewählten Präsidenten des Landesverbandes, Karl-Hermann Müller, erneuerte der Vorsitzende in diesem Zusammenhang. In Hessen werde kaum etwas für die Jugendarbeit getan. Mittlerweile stehe er mit seiner Meinung nicht mehr alleine da. So sei mit Anita Mayer jetzt eine couragierte Frau zur Landesjugendwartin gewählt worden.

Sportwart Willi Müller berichtete von der im Kreis ausgetragenen Boßelmeisterschaft, an der sich 18 Mannschaften beteiligt hätten. 79 Sportler hätten sich an den Bezirkskegelmeisterschaften in Bürstadt beteiligt. Bei den Hessenmeisterschaften im Flugball seien die ersten drei Plätze von Bürstadt, Fürth und Bensheim belegt worden. Bei den Landesmeisterschaften der Frauen im Zielboßeln habe Groß-Rohrheim Platz zwei und Mörlenbach Platz drei erreicht. Das Schwimmfest in Bensheim sei mittlerweile das größte in Hessen. Mit Robin Puppe habe die BSG-Jugend Bensheim einen Schwimmer, der national und international erste Plätze belegt habe.

Gerhard Knapp machte die Vereinsvertreter auf die Änderungen im Reha-Sport durch das Sozialgesetzbuch IX aufmerksam. Die Kassen verhielten sich beim Bezahlen restriktiv. Reha-Sport werde, außer bei geistig Behinderten, nur noch zeitlich begrenzt bezuschusst. Es komme immer auf die genaue Diagnose des Sportarztes an und nach Ablauf der Zeit auch auf sein Urteil, wie gut oder schlecht der Reha-Sport dem Patienten nutze. Er regte die Vereine an, verdiente Mitglieder für überregionale Ehrungen beim Bezirksvorstand zu melden.

An überregionalen Terminen wurden beschlossen: Am 27. April gibt es einen Übungsleiterlehrgang in Einhausen, am 9. Juni ist der Bezirkswandertag in Rimbach, am 22. Juni ist das Sportfest der Behinderten beim Hessentag in Idstein. Das Bezirkssportfest wurde auf den 31. August verschoben. Ausrichter ist die BSG Bürstadt. ml

Letzte Änderung dieser Seite am 22.11.2006.  W3C  Autor: (unbekannt)

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