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Jugend Bensheim e.V.

- Verein für Integrationssport & Bewegungsförderung -
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Bergsträßer Anzeiger, 24. Februar 2003

Ein Vierteljahrhunder Spiel und Spaß im Wasser

25. Schwimmfest der BSG Jugend Bensheim / Seit 1989 steht Spaß und Freude im Vordergrund

"Da kommen jedes Jahr so zwischen zweihundert und dreihundert Leute". So stand es geschrieben, im Bergsträßer Anzeiger vom 7. März 1987. Gesagt hat das der damalige Schwimmeister im Bensheimer Hallenbad, und Anlass seiner Worte war das an diesem Tag stattfindende Schwimmfest der Behindertensportgemeinschaft Jugend Behseim e.V. (BSG-Jugend Bensheim).

Damals ging es um die neunte Auflage dieser größten Veranstaltung für behinderte Kinder und Jugendliche in Südhessen. Und die genannten Teilnehmerzahlen waren damals bei Leibe nicht zu hoch gegriffen.

Inzwischen jährt sich das Schwimmfest zum 25. Mal - am 8. März ist es wieder so weit. Anlass genug, einmal zurückzublicken, Höhen und Tiefen (gab es die wirklich?) noch einmal ins Gedächtnis holen. 25 Jahre sind eine lange Zeit, und der Autor dieser Zeilen kann sich selbst nicht mehr an die ersten Anfänge erinnern. Leider ist das meist so geduldige Papier bei diesem Rückblick auch nicht so hilfreich, wie ich mir das vielleicht gewünscht hätte. So wird der Blick zurück ab dem Jahr 1986, als das 8. Schwimmfest ausgetragen wurde, sehr verschwommen.

Einiges hat sich geändert in den vergangenen Jahren. Die führenden Köpfe von früher, allen voran der damalige Vorsitzende Wolfgang Frey, haben die Verantwortung weitergegeben, Teilnehmer aus den Anfangstagen sind heute als Betreuer, Zeitnehmer oder Helfer mit dabei, Vereine kamen und gingen.

Doch die wichtigste Änderung war wohl im Konzept des Schwimmfestes zu sehen: Die ersten 10 Jahre war es als Wettkampf aufgemacht, bei dem die klassischen Schwimmdisziplinen über 25 und 50 Meter "auf Zeit" geschwommen wurden. Es gab eine Auswertung der geschwommenen Zeiten, Einteilungen in Schadens- und Alterklassen, Meldezeiten, und was sonst noch alles dazugehört. Obwohl auch Spiel- und Spaß-Disziplinen und für Schwimmer und auch Nichtschwimmer angeboten wurden, stand doch der Wettkampf im Mittelpunkt.

Dieser Wettkampf-Gedanke wurde 1989, zum 11. Schwimmfest, dann größtenteils aufgegeben: Nicht mehr die Bestleistung einzelner, sondern vielmehr Spaß und Freude an der Bewegung standen im Mittelpunkt. Die strengen Regelungen einer gemeinsamen Startaufstellung mit Start-Pfiff wichen dem entspannten Chaos der von den einzelnen Zeitnehmern selbst organisierten Starts; das Becken wurde auch nicht mehr in Längs-, sondern in Querrichtung "beschwommen" (so können mehr Bahnen verwendet werden); und die für viele nicht so attraktive 50 Meter Strecken wurden aus dem Programm genommen.

Das Schwimmen in den klassischen Disziplinen war weiterhin möglich, und es wurden auch weiterhin die Zeiten genommen. Wer wollte, konnte sich also auch mit seinen Freunden und bekannten im Wettstreit messen. Aber das war nicht mehr die Hauptsache, sondern nur noch "mit dabei".

Dafür blühten die Gaudi-Disziplinen auf: Luftmatratzen-Rudern, Rettungsring-Paddeln, Hindernis-Parcour, Pullboy-Schwimmen, Kleiderschwimmen, Ringe-Tauchen, Wasserbasketball, Maxischwimmbrett, LKW-Reifen, Schlauchboot, Tarzan-Schwimmen, und anderes wurde über die Jahre für die Schwimmer angeboten. Und für die Nichtschwimmer wurden Disziplinen wie Sprossentauchen, Pezziball-Transport, Tennisball-Zielwurf, Becher-Transport, Wasserbasketball oder Badeball-Slalom erdacht, und es waren Autoschlauch, Luftmatratze, Bälle und Schwimmbretter in allen Größen im Einsatz.

Vom Wettkampf-Gedanken übrig geblieben sind nur noch die Staffeln: Dieser Höhepunkt des Schwimmfestes wird noch ausgewertet, und die Sieger im Anschluss mit einem Pokal belohnt.

Nach diesem, damals neuen Konzept, funktioniert das Schwimmfest nun schon gut 15 Jahre - wie die Zeit gezeigt hat also ein richtiger Schritt zur rechten Zeit. Denn im Vergleich zu anderen, rein Wettkampf-orientierten Veranstaltungen in der Region, wird das Schwimmfest regelrecht überrannt. Auch wenn die Teilnehmerzahlen seit den Hochzeiten mit bis zu über 300 Teilnehmern (in der Tagespresse war damals das Stichwort "Hessenspiele" zu lesen) wieder etwas zurückgegangen sind, so kommen doch noch gut 150 bis 200 Aktive mit ihren Betreuern nach Bensheim.

Ursache für den Besucher-Rückgang über die Jahre ist aber wohl weniger die ungebrochene Attraktivität des Schwimmfestes, sondern eher die reduzierten Mittel der teilnehmenden Vereine, die sich zum Großteil aus Spenden und Zuschüssen finanzieren.

Wer war denn alles so da, die letzten 25 Jahre? So genau lässt sich das leider nicht mehr sagen, aber der Rückblick seit 1987 hat immerhin 23 verschiedene Vereine, Schulen und Werkstätten ergeben, die am Schwimmfest teilgenommen haben. Die größte Vielfalt war mit 17 Vereinen im Jahr 1991 gegeben. Dabei reichte das Einzugsgebiet bis nach Giesen und Kassel.

Letzte Änderung dieser Seite am 10.03.2003.  W3C  Autor: Ekkehard Lissner-Jung

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