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Bergsträßer Anzeiger, 25. September 2006

Läufer wünschen sich mehr "Krach" an der Strecke

ZWEITER BENSHEIM-MARATHON: Bei "Jog and Rock" hetzten rund 1400 Sportler durch die Innenstadt / Viel Trubel im Startbereich

Bensheim. Krachmachen können die Bensheimer. Sie müssen es nur noch besser kanalisieren. Zumindest die zweite Auflage der Laufsport-Veranstaltung "Jog and Rock" hätte ein paar Dezibel mehr Stimmung gut vertragen können - denn während es im Start- und Zielbereich ab neun Uhr äußerst turbulent zur Sache ging, beklagten etliche Teilnehmer das zurückhaltende Publikumsverhalten entlang der zehn Kilometer langen Strecke.

"Tolle Organisation, aber es haperte an der Sound-Kulisse", meinte Halb-Marathoni Markus Schmitt aus Viernheim beim finalen Abschwitzen auf dem Beauner Platz. Die Voraussetzungen hätten besser nicht sein können: Rund 1400 gemeldete Sportler, tadelloses Laufwetter und eine im Vergleich zum Vorjahr optimierte Streckenführung haben das Spektakel in eine hervorragende zweite Runde begleitet.

Die Entscheidung von Dr. Thomas Kraus und Christian Roth vom Verein "Bensheim Marathon", diesmal noch mehr auf die Innenstadt-Atmosphäre zu bauen, hat sich als Treffer erwiesen. Der abwechslungsreiche Rundkurs bot zackige Wendungen und scharfe Kurven, mehrmalige Steigungen und lange Geraden. Nichts für persönliche Bestzeiten, aber eine kurzweilige Tour für Top-Läufer wie gelegentliche Traber. Viele Finisher wollen auch im nächsten Jahr (23. September) wieder die Laufschuhe schnüren; Bensheim ist ein idealer und gern gesehener Termin nicht nur zur Vorbereitung auf den Frankfurt Marathon.

Halbe Stunde vor dem Startschuss: Am Beauner Platz mischt sich der Duft von geschälten Bananen (150 Kilogramm wurden geordert) mit dem ätherischen Geruch geölter Joggerbeine. Warm laufen durch die Bahnhofstraße. Startnummer anstecken und aufpassen, dass man sich nicht in den Bauch piekst. Einige schnallen sich Herzfrequenzmesser um den Brustkorb, andere den Kopfhörer auf die Schädeldecke. Aus dem Lautsprecher donnert das Thema aus "Rocky". Zwei Teilnehmer verabreden sich zum Weizenbier - "in einer Stunde und 45 Minuten". Nach 21,09 Kilometern bei sommerlichen Temperaturen kann man so was durchaus vertragen. Die Verköstigung bei "Jog & Rock" ist erstklassig: Kohlenhydrate, Elektrolyte und andere erlaubte Frischmacher werden häppchenweise aufgenommen. Wer am Vortag bei der Pasta-Party war, hat gut getankt und dürfte vorerst Nudelerlebnissen vorerst aus dem wege gehen. "Ich kann sie nicht mehr sehen und riechen", meinte ein erfahrener Läufer, der auch in Frankfurt starten will. Andere nutzen den Bensheim-Halbmarathon als gemütliche Hinführung an den Klassiker überhaupt: Eine Läuferin wird beim New York Marathon im November dabei sein. "Jog & Rock" unterstützt übrigens den Bensheimer Hospiz-Verein sowie die Jugend der Behindertensportgemeinschaft Bensheim. In der bunten Menge waren alle Leistungssparten vertreten: schnelle Vereinssportler und gemächliche Waldläufer, Gelegenheits-Jogger und ambitionierte Wiederholungstäter. Auch Walker und Staffelläufer genossen den Trubel in Bewegung. Der vorgeschaltete Mini-Marathon führte 800 Meter weit mitten durch die City. Aus dem Alter ist Christoph Maurer längst raus: Der zwölfjährige Einhäuser hat die 10-Kilometer-Strecke in beachtlichen 46 Minuten bewältigt. Schnaufend, aber zufrieden ließ er sich von den Cheerleadern der Weinheim Longhorns die Medaille um den Hals hängen.

Allgemeines Lob: Die Kinderkrankheiten aus 2005 wurden an der Wurzel gepackt. "Wir haben die Strecke nochmals vermessen, exakter markiert und etwa 60 Helfer rausgeschickt", erklärt Thomas Kraus. In bewährten Händen, respektive Kehlen lag die unterhaltsame wie informative Moderation, bei der sich erneut Harry Hegenbarth und Harry Maschik die Bälle zugeschmissen haben. Letzterer musste die Zuschauer mehrfach verbal von der Promenadenstraße schubsen, damit die Halbmarathonis freien Durchlauf hatten und sich auf die zweite Runde konzentrieren konnten.

Die Rechtskurve von der Bahnhof- in die Promenadenstraße versetzte die Läufer noch einmal in ein stimmungsvolles Hochgefühl, bevor sich der Trab durch die Peripherie etwas meditativer gestaltete. Umso schöner war für die frisch geduschten Teilnehmer die anschließende Entspannungsrunde auf dem Beauner Platz - auch wenn Beine oder Pumpe an diesem Sonntag keine Lust auf persönliche Bestzeiten hatten. Den "Rock"-Teil des Tages übernahm die Band DNS, während der VfL Bensheim für die Verköstigung der Sportler gesorgt hat.

In einem Meer aus weißen Plastikbechern hockten glücklich ermattete Läufer und fühlten sich so, wie man sich eben fühlt, wenn man die "gefressenen" Kilometer genießerisch verdaut und seinen Leuten satt und freudig um die Hälse fällt. tr

Letzte Änderung dieser Seite am 15.03.2007.  W3C  Autor: tr

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