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Sport in Hessen, 17. Juni 2000
28 mal Gold für Hessens Schwimmer
Bei den Internationalen Deutschen Meisterschaften im
Schwimmen der Behinderten in Berlin gewannen Hessens Schwimmer 28 deutsche
Meistertitel. Auf dem Bild das Team der Startegemeinschaft
Darmstadt/Groß-Umstadt mit Frank Schmitt von der VSG Frankfurt (links
stehend).
Foto: Markus Staudt
Der TV GroB-Umstadt mit 15 Titeln sahnte erneut bei der Deutschen
Meisterschaft kräftig ab. Die Internationalen Deutschen Meisterschaften
im Schwimmen der Behinderten in Berlin verzeichneten mit 1367 Meldungen
aus 93 Vereinen, darunter Mannschaften aus Frankreich, Großbritannien,
Irland, Kroatien, Österreich, Schweiz, Ukraine und Weißrussland eine gute
Resonanz. Dass sich die Wettkämpfer im Jahr der Paralympics in Syduey
bestens vorbereitet haben, beweist die Tatsache, dass 28 deutsche und
vier Weltrekorde im idealen Hallenbad des Europasportparks aufgestellt
wurden.
Mit BSG-Jugend Bensheim (1), VSG Darmstadt (3), VSG Frankfurt (1),
TV GroB-Umstadt (9), Blista Marburg (3) und VSG Wiesbaden (4) war der
Hessische Behinderten- und Rehabilitations-Sportverband nur dürftig
vertreten, erfreulich die Tatsache, dass von den 21 hessischen TeiLnehmern
neun in den Jugendklassen starteten. In der offenen Klasse der Frauen
holte Anja Völlmecke (S5) Silber im 50 m Rucken (1:18,24) und 100 m
Freistil (2:23,92) sowie Bronze im 50 m Freistil (1:06,23) an den
Darmstädter Woog.
Die Groß-Umstädter Rollstuhlfahrerin Miriam Diehl (S6) wurde deutsche
Titelträgerin im 50 m Rucken (1:12,73) und belegte den 2. Rang im 50 m
Brust (1:41,32) und 50 m Freistil (1:16,75). Die Jugendlichen wurden
parallel auch in der offenen Klasse gewertet, dass dabei die 14jährige
Katrin Dieht (Groß-Umstadt/S 7) in der 100-m-Rückendisziplin Silber in
2:22,99 Minuten gewann, war überraschend.
Hessens schnellster Schwimmer der offenen Männerklasse, Frank Schmitt
(Frankfurt/S 9) wurde in seiner Paradedisziplin, dem 50 m Schmetterting,
mit 0:34,81 erneut von dem Lübecker Sebastian Prill auf Platz zwei
verwiesen, der 1,64 Sekunden schneller war. Im 100 m Schmetterling kam
er mit 1:34,43 Minuten auf Platz vier, knapp vor Hans Melvin Haus
(Groß-Umstadt), der nach 1:36,54 Minuten als Fünfter anschlug. Zweimal
Silber gewann sein Teamgefährte Daniel Preuß (Groß-Umstadt/ SB3-S4) im 50 m
Brust (1:23,40) und 100 m Brust (3:15,65) und belegte Platz drei im 50 m
Rücken (1:17,15) und 100 m Rücken (2:42,49).
In ausgezeichneten 0:49,61 Minuten im 50 m Rücken gewann der 72jährige
Harald Büchel (Wiesbaden /4.4) und 0:58,80 im 50 m Brust die Silbermedaille
bei den Senioren II. Knapp verfehlte Kanisius Wegner (Groß-Umstadt/4.3)
die Bronzemedaille, obwohl er als Siebzigjähriger in 1:48,17 Minuten im
100 m Freistit ebenfalls eine beachtliche Leistung zeigte. Ihre Vorjahrestitel
im 50 und 100 m Rücken sowie 50 m Freistit verteidigte bei der weiblichen
Jugend I Katrin Dieht (Groß-Umstadt/S 7) erfolgreich, hinzu kam noch der
2. Rang im 50 m Brustschwimmen.
Sechsmal Gold bei der Jugend I holte der Rollstuhlfahrer Benedikt
Hillerkuß (Groß-Umstadt/S 6), er siegte uber 50 und 100 Meter Brust, Rücken
und Freistil. Vereinskamerad Alexander Hövelmann (GB) vervollständigte
seine Goldmedaillen-Sammlung im 50 m Brust sowie 50 und 100 m Rücken und
Freistil, seine 0:38,98 über 50 m und 1:29,92 über 100 m Freistil sind
beachtlich. In der gleichen Schadensgruppe kam Thomas Weber (GroB-Umstadt)
auf Platz zwei im 50 m Rücken und auf den 3. Platz im 50 m Brust und
Freistil sowie 100 m Freistil.
Robin Puppe (Bensheim/S 7) und Andre Hofmann (Darmstadt/S 8) unterstrichen
auch in der Bundeshauptstadt, dass sie mit Benedikt Hillerkuß zum
hoffnungsvollen deutschen Schwimmnachwuchs gehören. Puppe holte Gold im
50 m Freistil (0:41,43) und 200 m Freistil (3:29,27) und kam im 50 m Rücken
und 100 m Freistil auf Platz zwei. Hoffmann schwamm mit 0:38,17 Minuten
über 50 m, 1:29,91 über 100 m und 3:16 45 über 200 m Freistil mit
persönlichen Bestzeiten zu Gold.
Von Blista Marburg überzeugte bei der Jugend I Christian Frenzel
(B 1) mit seinen Goldmedaillengewinnen im 50 m Brust (0:53,13), 50 m
Rücken (0:53,64) und 100 m Rücken (2:01,92), Silber kassierte er im 50m
und 100 m Freistil. Vereinskollegin Britta Janaschke (Jugend I/B 1) kam mit
50 m und 100 m Brust und Freistil ebenfalls jeweits auf Platz eins.
Außerdem holte der 13jährige Marburger Dennis Friedrich (B 3) Bronze in
der 50-m-Brustschwimmdisziplin.
Mit 28 deutschen Meistertiteln kehrten die hessischen Schwimmer/innen
aus Berlin zurück, wobei die Groß-Umstädter Mannschaftsteiterin Petra
Picolin mit ihrer Crew mit 15 Gold, siebenmal Silber und fünfmal Bronze
am erfolgreichsten war. Auch diese Meisterschaften an der Spree bewiesen
die gute Nachwuchsarbeit der Startgemeinschaft Darmstadt/Groß-Umstadt beim
Stützpunkttraining unter der Leitung von Landesschwimmwart Hans Hofmann
im Darmstadter Schul und Trainingsbad am Woog.
Zwar gewann Frank Schmitt Silber im 50 Meter Schmetterling, doch dürfte
es fur die Nominierung für das Paralympic-Team 2000 nicht reichen.
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