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Kurzfreizeit 1995 im Hexenhäuschen

Oder: Kleine Abenteuer im schwarzen Wald

22.9.1995 - 24.9.1995

Freitag, 22.9.1995

Im späten Sommer haben wir unsere aktiven Kinder zusammen mit einem Sack voll Betreuer in unseren alten Vereinsbus (den blauen Transit, die alte Dschunke), einen roten Rover (mit Anhänger, um auch das ("wirklich nur das notwendigste") Gepäck mitnehmen zu können), und einen schnittigen blauen BMW geladen (na ja, einer wurde mit einem kleinen Umweg dann auf der Strecke aufgelesen). Dann ging es ab nach Süden, in den tiefen, dunklen, schwarzen Wald, bis nach Bad Griesbach-Peterstal, wo es dann wieder ein kleines Stückchen entlang der wilden Rench bergauf ging.

Das Hexenhäuschen ist fast ideal zu erreichen. Fast deshalb, weil die Autos nicht bis ganz heran fahren können. Die letzten Meter geht dann zu Fuß. Nicht arg weit. Aber arg bergauf. Und wer sein Gepäck nicht rückengerecht verpackt hat, sondern rein in den Händen halten muß, hat es da dann vielleicht ein bissel schwerer. Aber beim nächsten Mal sollten sie es dann wissen.
Bedauernswert nur die, die neben ihrem Gepäck dann noch Essen und Getränke für die Gruppe nach oben brachten. Es gibt da zwar einen Leiterwagen, der für den rationellen Transport gedacht ist, aber auf dem steinigen, hubbelischen Weg ist das Ding fast nicht zu gebrauchen. Also lieber 2x laufen.

Nachdem man also an jenem Tag richtig teure Flüssigkeiten vergossen hatte (Beamtenschweis), ging es für die einen zur Zimmerverteilung, für die Hobby-Köche gleich in die Küche um die Vorbereitungen zum Stopfen der hungrigen Mäuler zu treffen. Kurz danach war dann die Entdeckungsreise der neuen Bewohner durch ihr Wochenend-Domizil zu hören. Richtig, hören: Das Hexenhäuschen ist alt, verwinkelt, und hauptsächlich aus Holz gebaut. Da hört man jeden Schritt oben garantiert auch noch unten. Und zu entdecken gab es eine ganze Menge: Viele Ecken und Winkel, unentdeckte Zimmer ("wo schlafen die Mädchen?" und "wo schlafen die Jungs?"),Tischtennis, Tischfußball, und (sozusagen im Keller) Billard. Vor allem dort war die Warteschlange am längsten, das wollten alle mal machen.

Damit das Haus von dem vielen Herumtollen keinen bleibenden Schaden davonträgt, und um die Kinder müde zu bekommen, wurde noch vor dem Abendessen ein Spaziergang durch die Gegend unternommen. Highlight dabei war dabei der nahegelegene Staudamm. Danach wurde im und um das Haus noch viel gespielt und gebastelt.

Na ja, irgendwann ist auch mal der schönste Abend zu Ende und die letzten Nachzügler angekommen. Und so ging es, für die einen früher, für die anderen später, auch ins Bett. Nach einem langen Reisetag blieb die Nacht dann auch ziemlich ruhig.

Samstag, 23.9.1995

Der Morgen hatte ein einschneidendes Erlebnis für (fast) alle parat: Udos Trillerpfeife. Na ja, die erfahrenen Freizeitfahrer kennen sie schon, aber die Neulinge waren dann doch überrascht, und standen aufrecht im Bett. Dann hatte der Alltag im Hexenhäuschen das nächste Abenteuer parat: Waschen im (ehemaligen) Schweinestall, mit Schiebetür, niedrig, aber immerhin warmes Wasser.

Der Vormittag war dann vom gemeinsamen Frühstück, einem kleinen bisschen Küchendienst, und kleinen Schweinereien in Gips geprägt: Es wurden die am Vorabend gegossenen Gipsbilder angemalt. Damit war die große Masse beschäftigt, so das der Rest in Ruhe das Mittagessen zubereiten konnte.

Für den Nachmittag stand dann das Schwimmbad in Freudenstadt auf dem Programm. Also wieder den Berg runter gekraxelt, auf die Autos verteilt, und nach Freudenstadt gedonnert - um festzustellen, daß die dort anscheinend ihre Wasserrechnung nicht bezahlt haben: Kein Wasser im Bad. Ok, es lag nicht an der Rechnung, sondern sie haben renoviert. Aber ärgerlich war es schon.

Aber nachdem unsere, durch regelmäßiges "Schwellentraining" erfahrenen, Betreuer in Improvistation erprobt waren, wurde schnell ein Ad-Hoc-Alternativ-Programm aufgestellt: Die Wasserfälle und die ehemalige Klosteranlage in Allerheiligen wurden kurzerhand zum lohnenden Ausflugsziel erklärt. Und damit gab es bei mittelmäßig schönem Wetter einen schönen Spaziergang zu und durch besagte Sehenswürdigkeiten.

Zu Hause wurde dann weiter gebastelt, gemalt und gespielt, bis die fortgeschrittene Uhrzeit (und diverse herabfallende Augenlider) zur allgemeinen Bettruhe mahnten. Doch so ruhig wie die erste Nacht blieb es nicht: Die (natürlich nur ihrer Aufsichtspflicht nachkommenden!, wer denkt es gäbe da andere, flüssige Gründe irrt natürlich komplett) etwas später ins Bett gehenden Betreuer hörten auf einmal Schritte auf dem Gang. Nachgeschaut, wer oder was sich dort bewegt, konnten sie einen ihrer Schutzbefohlenen gerade noch knapp daran hindern, die Hintertüre zu öffnen und schlafwandelnd in die dunkle Nacht zu verschwinden. Schlafwandler hatten wir wirklich selten mit auf Freizeiten, aber dieses mal war einer dabei.

Sonntag, 24.9.1995

Nach dem Reste-vertilgenden Frühstücks-Brunch am Sonntag morgen wurden gemütlich die im Haus verteilten Sachen eingepackt, und den Berg hinunter gebracht. Nach dem finalen Hausputz ging es dann gemütlich Richtung Heimat. Aber nicht ohne noch die eine oder andere Pause zum Tanken, Vespern oder für ein sogenanntes "Technik-Museum" in Marxzell einzulegen (na ja, für manche weniger "Technik", sondern eher "Ramsch und Gruschel"). Beeindruckend für alle war aber auf alle Fälle die Packungsdichte dort.

Tja, und dann war das Wochenende auch schon wieder zu ende. Es hat allen viel Spaß gemacht, und für eine Wiederholung gäbe es bestimmt genug Anmeldungen. Aber bisher hat es noch nicht wieder geklappt. Vielleicht auch deshalb, weil das Hexenhäuschen nur ganz schlecht kurzfristig zu bekommen ist, sondern etwa 1 Jahr Vorlauf für die Reservierung braucht.

Unseren ganz besonderen Dank möchten wir Pfarrer Eberhard aussprechen, der uns für die Gelegenheit das Hexenhäuschen bereitgestellt hat.

Letzte Änderung dieser Seite am 28.09.2009.  W3C  Autor: Birgit Jung, Ekkehard Lissner-Jung

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