Behindertensportgemeinschaft Jugend Bensheim e.V. - Verein für Integrationssport & Bewegungsförderung - BSG-Jugend Bensheim e.V., Kriemhildstr. 14, 64625 Bensheim, Tel: 06251/936612 |
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Bergsträßer Anzeiger, 5. März 1996
Freude am Spiel und der Bewegung steht im Vordergrund200 Teilnehmer und 80 Betreuer bei der 18. Wasserspiel- und Schwimmveranstaltung der BSG Jugend Bensheim im HallenbadSPIELFEST. Bei der 18. Wasserspiel- und Schwimmveranstaltung der BSG-Jugend im Bensðheimer Hallenbad tummelten sich rund 280 Teilnehmer und Betreuer am Beckenrand. Foto: Neu Bensheim. Wenn die Behindertensportgemeinschaft-Jugend Bensheim, Verein für Sport und Gesundheit (BSG-Jugend), zu der schon zur Tradition gewordenen Wasserspiel- und Schwimmveranstaltung für behinderte Schwimmer und Nichtschwimmer einlädt, ist das Indiz dafür, daß die winterliche Durststrecke sportlicher Veranstaltungen zu Ende geht und daß die Frühjahr- und Sommersaison sportlicher Wettkämpfe und Spiele nicht mehr allzuweit entfernt ist. Die veranstaltungsarme Zeit war vom Vorbereitungsteam der BSG-Jugend intensiv genutzt worden, so daß Bürgermeister Georg Stolle am Samstag vormittag im Hallenbad in Bensheim als Schirmherr die in Behindertenkreisen beliebte und nach wie vor eine starke Anziehungskraft ausübende 18. Wasserspiel- und Schwimmveranstaltung für behinderte Schwimmer und Nichtschwimmer eröffnen konnte. Zuvor hatte der Vorsitzende des gastgebenden Vereins, Ernst M. Jung, die an der Veranstaltung teilnehmenden 14 Behinderten- und Versehrtensportvereine, Sonderschulen, beschützende Werkstätten, Wohnheime und sonstigen Behinderteneinrichtungen begrüßt, die mit etwa 200 aktiven Teilnehmern und 80 Betreuern aus allen Teilen Hessens angereist waren. Sein Willkommensgruß und sein Dank für die großzügige Unterstützung der Veranstaltung galten dem Kreis Bergstraße, vertreten durch die ehrenamtliche Kreisbeigeordnete, Frau Elfriede Stefanov, der Stadt Bensheim und Bürgermeister Georg Stolle, der Sparkasse Bensheim und dem Bezirk Bergstraße des Hessischen Behinderten- und Rehabilitations-Sportverband (HBRS), vertreten durch deren 2. Vorsitzende, Frau Gisela Mayer. Die offiziellen Teilnehmer lobten einhellig die BSG-Jugend Bensheim für die hervorragende Veranstaltung, die nur so gut sein kann, wie sie vorbereitet ist. Sie wünschten ein gutes Gelingen, viele gute Erfolge und viel Spaß beim Schwimmen. Ernst M. Jung bedankte sich aber auch bei den zahlreichen Helferinnen und Helfern des gastgebenden Vereins, bei den Mitgliedern der DLRG Heppenheim, des DRK Bensheim-Auerbach sowie bei den Ärzten Dr. Heinel und Dr. Krumbein, die für die ärztliche Betreuung zur Verfügung standen. In diesem Zusammenhang verdient das Organisationsteam der BSG-Jugend besondere Erwähnung, das in kooperativer Zusammenmarbeit das Schwimmfest geplant, vorbereitet, organisiert und durchgeführt hat. Das Team ist nahezu identisch mit dem Vorstand der BSG-Jugend und setzt sich zusammen aus dem 1. Vorsitzenden Ernst M. Jung, dem 2. Vorsitzenden und sportlichen/technischen Leiter Udo Philipp, der Geschäftsführerin Ingrid Puppe, dem Kassenwart Günter Lissner, dem Pressewart und Schriftführer Karl Wiemers, den Beisitzern/Jugendvertretern Karsten Jung, Birgit Jung und Nicole Stöhr und dem Übungsleiter Hans Schwendler. Für den außenstehenden Betrachter war es faszinierend, das bunte Treiben im voll besetzten Hallenbad zu heobachten und die optimistische Stimmung, die Freude und die Begeisterung der Kinder und Jugendlichen mitzuerleben, die während der gesamten Veranstaltung vorherrschten und für eine tolle Atmosphäre sorgten. Das Tagesprogramm unterteilte sich in Einzelwettkämpfe für Schwimmer sowie in Wettkampfspiele und Staffeln für Schwimmer und Nichtschwimmer. Während bei den Wettkämpfen naturgemäß der Leistungsgedanke und das Kräftemessen im Vordergrund standen, kamen bei den Spielen insbesondere das gemeinsame Erleben, die Freude am Spiel und an der Bewegung zum Ausdruck. Bei den spielerischen Wettbewerben standen folgende "Disziplinen" auf dem Programm: Der Tauchparcours, bei dem der Schwimmer bei einer Wassertiefe von etwa 1,20 Meter durch einen auf dem Boden des Schwimmbeckens stehenden Gymnastikreifen taucht und am Beckenrand einen auf dem Boden liegenden Tauchring hochholt, das Fortbewegen mit dem MaxiSchwimmbrett, das Paddeln mit einem aufgepumpten LKW-Reifen. Im Hinblick auf die unterschiedlichen Behinderungsarten und -grade, die einerseits Leistungsvergleiche erschweren bzw. unmöglich machen, andererseits aber Enttäuschungen bewirken können, wurde sowohl auf eine Einteilung in Schadensklassen, als auch auf die Ermittlung von Siegern verzichtet. Dafür erhielt jeder aktive Teilnehmer an der Schwimmveranstaltung als Erinnerungsgeschenk eine Urkunde und eine Medaille und jeder Verein bzw. jede Behinderteneinrichtung einen Pokal. Diese Art der Auszeichnung, die bereits im vergangenen Jahr mit großem Erfolg praktiziert wurde, hat sich als sinnvoll erwiesen, weil dadurch die Leistungen aller behinderten Veranstaltungsteilnehmer anerkannt und gewürdigt werden und die behinderten Menschen selbst die für sie so wichtigen Erfolgserlebnisse erfahren können. Nach Beendigung der Wettkämpfe und der Wettkampfspiele trafen sich Gäste und Gastgeber zum gemeinsamen Mittagessen und zur Siegerehrung im Dorgemeinschaftshaus in Gronau. Auch hier hatten fleißige Hände Vorbereitungen für das leibliche Wohl der Veranstaltungsteilnehmer getroffen und servierten Kartoffelsalat, Würstchen und Getränke. Den krönenden Abschluß der 18. Wasserspiel- und Schwimmveranstaltung bildete die Siegerehrung, die nahtlos in den Dankeschön-Nachmittag der Helferinnen und Helfer überging. Mehr zu den Schwimmfesten der BSG-Jugend Bensheim. |
Letzte Änderung dieser Seite am 22.11.2006. | W3C | Autor: Karl Wiemers |