Eine Auszeichnung mit großer Tradition: Seit 1981, dem Jahr des 100jährigen Bestehens, ehrt die TSV Rot-Weiß Auerbach jedes Jahr die Abteilung des Jahres: Für das Jahr 2022 erhielt die Hapkido-Abteilung diese Auszeichnung, welche mit einer Urkunde dokumentiert und einer finanziellen Zuwendung honoriert wird. Dr. Joachim Vogt, Vorsitzender des Abteilungsrats (ehemals Präsidium), also des Führungsgremiums des Gesamtvereins, erwähnte in seiner Laudatio das große Engagement der Abteilung, welche seit 35 Jahren innerhalb der TSV ihren festen Platz hat. 1988 wurden die Hapkidoin in die TSV aufgenommen, warben für sich und ihre Kampfkunst während der Jahreshauptversammlung und zeigten ihre Techniken auch unter Mithilfe des damaligen Präsidenten Dr. Reinhard Bauß. Der Bergsträßer Anzeiger schrieb damals: „Hapkido-Kämpfer legen TSV-Präsidenten aufs Kreuz“. Dr. Bauß, heute Vorsitzender des TSV-Ältestenrates, erinnert sich noch heute gerne an die Vorführung und begrüßte die Entscheidung, die Hapkidoin aufzunehmen.
Joachim Vogt nannte die wesentlichen Gründe für die Wahl zur Abteilung des Jahres. Dazu gehört die intensive Jugendarbeit, die beeindruckende Repräsentation der TSV bei öffentlichen Veranstaltungen wie Sportlerehrung der Stadt, verschiedenen Show-Auftritten sowie der Besuch des Großmeisters Choi aus Korea in 2022 („Sicher ein Höhepunkt in der Abteilungsgeschichte“). Während die Delegation der Hapkido-Abteilung bei der Hauptversammlung am Mittwochabend in der Günther-Kuch-Sporthalle die Auszeichnung mit Freude entgegennahm, schickte Großmeister Dr. Michael Schütz (7. Dan), sportlicher Leiter der Abteilung, Gruß- und Dankesworte aus dem Grenzgebiet zwischen Thailand und Myanmar. Dort versorgt der Arzt mehrmals im Jahr ehrenamtlich Menschen mit medizinischer Hilfe: „Es ist eine große Ehre, diese Auszeichnung zu erhalten. Wir sehen dies als Bestätigung unserer Arbeit und freuen uns sehr über die Anerkennung.“
