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Jugend Bensheim e.V.

- Verein für Integrationssport & Bewegungsförderung -
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Bergsträßer Anzeiger, 8. März 1999

21. Wasserspiel- und Schwimmveranstaltung für behinderte jugendliche Schwimmer und Nichtschwimmer am 06. März 1999 im Städtischen Hallenbad in Bensheim 

Nach dem Motto des Schlager aus den fünfziger Jahren "Pack die Badehose ein" machten sich auch am ersten Wochenende im März wieder eine Vielzahl junger Menschen mit Behinderungen auf den Weg in Richtung Bergstraße, um an der 21. Wasserspiel- und Schwimmveranstaltung für behinderte jugendliche Schwimmer und Nichtschwimmer im städtischen Hallenbad in Bensheim teilzunehmen. Die Behindertensportgemeinschaft-Jugend Bensheim e. V., Verein für Sport und Gesundheit (BSG-Jugend), hatte zu dieser einzigartigen, aus Sport, Spiel und Geselligkeit bestehenden Veranstaltung Behindertensportvereine, Sonderschulen, beschützende Werkstätten und Behindertenwohnheime aus Hessen und den angrenzenden Bundesländern Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg eingeladen. Die Resonanz der hessischen Behinderteneinrichtungen war erwartungsgemäß groß. Es trafen 10 Gruppen mit etwa 140 aktiven Teilnehmern und 60 Betreuern, Begleitpersonen und Helfern ein, die ihren Mitgliedern die vielseitige und interessante Veranstaltung nicht vorenthalten und eine willkommene Abwechslung bieten wollten.

Schon seit Wochen und Monaten arbeitete das Vorbereitungsteam, das mit dem Vorstand nahezu identisch ist, mit zunehmender Intensität an den sportlichen und organisatorischen Herausforderungen und Problemstellungen. Es löste die ihm gestellten Aufgaben in vorbildlicher Weise und konnte eine durchaus attraktive Veranstaltung anbieten.

Da in den Behinderteneinrichtungen Kinder und Jugendliche mit unterschiedlichen Behinderungsarten und -graden zusammengefaßt sind, ist eine differenzierte Leistungsbewertung eine fast unlösbare Aufgabe. Darüber hinaus sprechen leistungsorientierte Sportveranstaltungen lediglich einen geringeren Personenkreis von Spitzensportlern an. Die Mehrzahl der Menschen mit Behinderungen hat aber bei derartigen Wettkampfveranstaltungen kaum eine Chance. Nehmen sie dennoch daran teil, erleben sie trotz größter Mühe und Anstrengung immer wieder herbe Enttäuschungen und resignieren bald.

Um aber möglichst vielen behinderten Kindern und Jugendlichen gerecht zu werden, ihnen positive Erfahrungen in der Gemeinschaft zu vermitteln und zu Erfolgserlebnissen zu verhelfen, wurden bei den Schwimmfesten der BSG-Jugend im Laufe der Jahre diverse Bewertungsverfahren ausprobiert, bis sich schließlich die Idee durchsetzte und bewährte, daß es keine Gewinner und Verlierer geben darf. Jeder aktive Schwimmer und Nichtschwimmer wird vielmehr für seine Teilnahme mit einer Urkunde und einer Medaille belohnt. Darüber hinaus erhält jeder Verein einen Pokal. Als geistiger Urheber dieses Konzeptes könnte man den 2. Vorsitzenden und technischen Leiter der BSG-Jugend, Udo Philipp, bezeichnen.

In seiner unkomplizierten und lockeren Art, die sich bald auch auf die Teilnehmer übertrug, begrüßte der 1. Vorsitzende der BSG-Jugend Bensheim, Günter Lissner, die geladenen Gäste, die Teilnehmer und die vielen Helfer und Betreuer. In diesem Zusammenhang erwähnte er die Mitglieder des DRK (Ortsgruppen Bensheim und Bensheim-Auerbach), der DLRG Heppenheim sowie die Ärzte Dres. Heinel und Lührmann, die sich dankenswerter Weise zur Verfügung gestellt hatten. Sein Dank galt auch allen Sponsoren, insbesondere der Stadt Bensheim, dem Kreis Bergstraße, der Sparkasse Bensheim und dem GGEW, die unmittelbar oder mittelbar dazu beigetragen haben, daß das Schwimmfest überhaupt durchgeführt werden konnte.

Bevor mit der Wasserspiel- und Schwimmveranstaltung begonnen wurde, richteten Gisela Meier als Vertreterin des Bezirks Hessen-Süd des Hessischen Behinderten- und Rehabilitationssportverbandes (HBRS) und Bürgermeister Georg Stolle als Vertreter der Stadt Bensheim und als Schirmherr der Veranstaltung Willkommensgrüße an die anwesenden Teilnehmer und Gäste.

Gisela Meier führte aus, daß die Wasserspiel- und Schwimmveranstaltung der BSG-Jugend in Bensheim einen hohen Stellenwert einnehme. Darüber hinaus lobte sie die Verbundenheit des Bürgermeisters mit dem Behindertensport, die sich in jeder Hinsicht positiv auswirke.

Bürgermeister Stolle dankte für die freundlichen Worte und die ihm übertragene Schirmherrschaft. Er äußerte sich anerkennend über den rührigen Verein, der erfolgreiche Arbeit für den Behindertensport leiste. Schließlich erwähnte er den aus der BSG-Jugend hervorgegangenen und kürzlich zum Bensheimer Sportler des Jahres 1998 gewählten Schwimmer Robin Puppe, den er als den z. Z. beliebtesten und erfolgreichsten Sportler der Stadt Bensheim bezeichnete.

Nach dem offiziellen Teil kamen nun die Kinder und Jugendlichen zum Zuge. Die Schwimmer konnten sich an den traditionellen Schwimmdisziplinen 25 m Brust, 25 m Freistil und 25 m Rücken beteiligen. Ein weiteres abwechslungsreiches Angebot war das sogenannte Gaudischwimmen, das aus dem 25 m Schatztauchen, dem 25 m Schlauchbootfahren und dem 25 m Kleiderschwimmen bestand. Schließlich durften jeweils 4 Schwimmer eines Vereins eine Mannschaft bilden und bei der 4 X 25 m Gaudistaffel starten.

Das Angebot für die Nichtschwimmer sah Rudern mit dem Maxischwimmbrett, Sprossentauchen, Bechertransport und Wasserbasketball vor.

Auch für die Nichtschwimmer bestand die Möglichkeit, an einer Gaudistaffel teilzunehmen.

Die z. T. lustigen Wasserspielangebote kamen bei den Aktiven und bei den Zuschauern gleichermaßen gut an; sie vermittelten Freude, sorgten für ausgelassene Stimmung und erzeugten eine wohltuende Atmosphäre. Dennoch waren die Beteiligten froh, als der spielerische und sportliche Teil des Schwimmfestes im Hallenbad beendet war und die Veranstaltung im Dorfgemeinschaftshaus Gronau mit dem Mittagessen und der Ehrung aller aktiven Teilnehmer fortgesetzt werden und langsam ausklingen konnte.


Hier gibts mehr zum Schwimmfest 1999.
Mehr zu den Schwimmfesten der BSG-Jugend Bensheim.

Letzte Änderung dieser Seite am 22.11.2006.  W3C  Autor: Karl Wiemers

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