Nach der Messe ist vor der Messe: Auerbachs Seniorenmesse setzt auf Weiterentwicklung

Ein insgesamt positives Resümee zogen gut sechs Wochen nach der ersten Auerbacher Seniorenmesse die vier Verantwortlichen von TSV (Rolf Schulz), Kur- und Verkehrsverein (Dr. Reinhard Bauß und Karlheinz Weigold) und AWO (Horst Knop) nach Auswertung der anschließend durchgeführten Evaluation.

Nahezu alle Aussteller und Referenten hatten dazu über einen Fragebogen ihre Einschätzung bzw. Bewertung zu Verlauf, Organisation und Infrastruktur abgegeben. Die dabei zustande gekommene Gesamtnote von 1,9 in einer Skala von 1 – 6 spricht für sich. Daher war man sich schnell einig, diese gemeinsame Veranstaltung auf der Basis der gewonnenen Erfahrung und der bewährten Kooperation fortzuführen.

2. Auflage am 3. Oktober 2025

Die terminliche Verlagerung in den Frühherbst ist bewusst gewählt, da man sich dadurch eine höhere Publikumsresonanz verspricht und auf der anderen Seite witterungsmäßig noch eine Mitbenutzung des Außengeländes möglich ist. Da der 3.10. ein offizieller Feiertag ohne feste Einschränkungen ist, könnte die Seniorenmesse zum gleichen Termin im Zwei-Jahres-Rhythmus wiederholt werden und sich somit im Idealfall dauerhaft etablieren. Auch würden bei diesem Termin jetzt aufgetretene Probleme wie die gleichzeitige Nutzung der Sport- und Parkplatzflächen durch die TSV oder die am Veranstaltungstag offenkundig gewordene Flut von lokalen und regionalen Veranstaltungen minimiert. Daher geht man seitens der verantwortlichen Organisatoren davon aus, dass die Führungsgremien der drei Vereine der Fortsetzung dieses neuen Veranstaltungsformats grundsätzlich und zeitnah zustimmen.

Zeitrahmen um zwei Stunden gekürzt

Bezüglich des Ablaufs stand in der Evaluation vor allem der Zeitrahmen auf dem Prüfstand und hier gab es eine klare Präferenz für die Zeit von 10 – 15 Uhr. Gleiches gilt für die Durchführung im Oktober und den 2-Jahresrhythmus. Während die zur Verfügung stehenden Räumlichkeiten auf dem TSV-Campus, die Auswahl der Aussteller und Referate sowie die technischen Hilfen in der Bewertung sehr deutlich unter der Durchschnittsnote 1,9 lagen, waren die angebotenen Mitmach-Aktionen oder die Lautsprecheranlage in der Günther-Kuch-Sporthalle eindeutig darüber. Daher will man auf die Mitmachangebote künftig verzichten und in der Halle eine leistungsfähige Anlage bereitstellen. Differenzierter sollen auch die Referate angeboten und teilweise durch „Beratungsstunden“ ersetzt werden.  Viel Lob gab es zwar für die Kuchentheke in der Cafeteria, insgesamt war das Angebot aber zu einseitig und soll entsprechend den Bedürfnissen um die Mittagszeit erweitert werden.

Künftig noch breiter aufstellen

In drei Bereichen will man sich künftig noch breiter aufstellen. Zum einen denkt man an eine Ausweitung der Ausstellerzahl durch eine entsprechende Ausschreibung bereits im 1. Quartal 2025. Hierzu gab es von den Teilnehmern u. a.  aus den Sozialverbänden mehrere Hinweise und Vorschläge. Auch die Raumkapazität bietet hier noch weitere Möglichkeiten. Zum anderen soll die Werbung auf ein höheres Niveau mittels Banner und Transparente, hier ist das fixe Datum 3.10. von Vorteil, gehoben und Plakaten wie Flyern optisch eine dynamischere Form verpasst werden. Infrage kommen dürfte auch künftig die Ausgabe von bedruckten Messetaschen, auch wenn diese jetzt unter mysteriösen Umständen bereits vor der Messe abhanden gekommen waren. Festgehalten wird auf jeden Fall natürlich an Begriff und Marke „Seniorenmesse Auerbach“, ggfs.  mit dem Untertitel „Gesundheit & Prävention im Alter“.

Last but not least möchte man die TSV-Abteilung „Turnen & Gesundheitssport“ stärker als bisher in die konzeptionelle und organisatorische Arbeit einbinden, um damit auch deren ambitioniertes Engagement bei der Premiere zu honorieren.

Ein starkes Argument für die Fortführung der Auerbacher Seniorenmesse ist zweifellos die hervorragende Zusammenarbeit zwischen den beteiligten Vereinen in der sehr aufwendigen Planung und Vorbereitung sowie bei der Durchführung der Seniorenmesse. In Verantwortung von Holger Osterberg wurden alle finanziellen Transaktionen in einer Person vorbildlich gebündelt. Vielleicht finden sich im nächsten Jahr u. U.  weitere Vereine, welche in die Kooperation aufgenommen werden möchte. Auch die Beteiligung der  Stadt Bensheim,  des Kreises Bergstraße oder des Hessischen Ministeriums für Familie, Senioren, Sport, Gesundheit und Pflege mit Staatsministerin Diana Stolz als  Unterstützer wären denkbar und anzustreben. Letzteres auch vor dem Hintergrund, dass Frau Stolz bereits dieses Mal freundlicher Weise die Schirmherrschaft übernommen hatte.

Insgesamt darf man feststellen, dass die im Nachgang durchgeführte Evaluation nicht nur ein ermutigendes Ergebnis für die Veranstalter erbrachte, sondern zusätzlich eine Fülle von Anregungen und Verbesserungsvorschlägen. Wird deren Umsetzung ernsthaft angegangen,  und davon ist aktuell wohl auszugehen, sollte die „Seniorenmesse Auerbach“ am 3.10.2025 ein noch größerer Erfolg werden als die Erstauflage am 26. Mai 2024.

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