Dies ist ein Auszug aus einem Interview mit dem Vorstandsvorsitzenden der TSV, Dr. Joachim Vogt, das in der neuen Rot-Weiß Information erscheint. Das Vereinsmagazin der TSV Rot-Weiß Auerbach erscheint in der kommenden Woche. Dort lesen Sie auch das komplette Gespräch.
RWI: Herr Dr. Vogt, wenn Sie einem Menschen, der die TSV Rot-Weiß Auerbach nicht kennt, den Verein beschreiben sollten – was wären Ihre Worte?
Dr. Joachim Vogt (Vorstandsvorsitzender): Sehr großes Sportangebot von Baby bis Senioren, draußen und drinnen, von Breiten- bis Leistungssport in 15 verschiedenen Abteilungen. Eigene Sportinfrastruktur, die Training von morgens bis abends und auch in den Schulferien ermöglicht. Geschulte Übungsleiter und Trainer und sehr hohes ehrenamtliches Engagement in den Abteilungen und im Gesamtverein. Wir sind ein Verein!
RWI: Und wenn Sie sich selbst in drei Worten beschreiben müssten – welche würden Sie wählen?
Joachim Vogt: Organisationstalent; Verantwortung übernehmen und Entscheidungen treffen im Team; Ehrenamt bedeutet für mich dankbare Rückgabe an die Gesellschaft, was mir Gutes zu Teil wurde in meinem Leben.
RWI: Wenn Sie Schulnoten – eins ist sehr gut, sechs ist ungenügend – vergeben sollten: Wie gut kam die TSV durch die Coronakrise?
Joachim Vogt: Sehr gut.
RWI: Was gelang gut, was weniger gut? Ging die TSV gestärkt oder geschwächt aus dieser Krise hervor?
Joachim Vogt: Unsere Übungsleiter waren unheimlich kreativ und haben per Video und anderer Mittel die Trainingsgruppen zu Hause weiter trainieren können und alle so bei der Stange halten können. Da viele Mitglieder sich mit der TSV identifizieren, hielten sich die Vereinsabmeldungen in Grenzen, und wir sind dank Werbemaßnahmen wieder auf dem Mitgliederstand wie vor Coronazeiten. Ich glaube, die TSV ging gestärkt aus der Krise hervor, zumal wir die Zeit für Sanierungen unserer Sportstätten genutzt haben.
RWI: Wenn Sie auf die vergangene Wahlperiode blicken – welches sind die Eckpunkte?
Joachim Vogt: Ich bin seit knapp zwei Jahren im Amt, und die Anfangszeit war geprägt von Übernahme der verschiedenen Aufgaben und Hineinwachsen in die Vereinsstruktur, obwohl ich schon seit 25 Jahren in der TSV sportlich und ehrenamtlich aktiv bin. Das Jahr 2022 war völlig geprägt von der Erkrankung und dann dem viel zu frühen Tod unseres Präsidenten Günther Kuch. Wir haben hervorragend im Präsidium als Team seine Aufgaben aufgeteilt und neue Formen der Zusammenarbeit (Donnerstagstreffen des „geschäftsführenden“ Präsidiums, Klausur) gefunden und genutzt, um den Verein weiterhin im Sinne von Günther Kuch zu führen. Ich glaube dies ist uns sehr gut gelungen. Die Energiekrise mit den hohen Kosten für unsere vier Immobilien war und ist die nächste Herausforderung, der wir uns stellen mussten. Durch energiesparende Maßnahmen und finanzielle Unterstützung der Politik (Bund, Land, Kreis und Stadt), für die wir allen sehr dankbar sind, sind wir bisher ganz gut durch die ersten Monate der Energiekrise gekommen.
RWI: Worin sehen Sie die Basis für die erfolgreiche Arbeit eines Vereins wie die TSV einer ist?
Joachim Vogt: Ehrenamtliches Engagement, das in großen Teilen das Normalmaß übersteigt. Eine tolle vereinseigene Infrastruktur, die uns für viele Abteilungen unabhängig von Kreis- und Stadthallen macht, aber natürlich hinsichtlich Sanierungen, Reparaturen, energetischer Umgestaltung in Richtung erneuerbaren Energien auch eine Herausforderung darstellt. Aber die vereinseigene Struktur erlaubt auch durch Vermietungen z.B. für den Schulsport, Einnahmen zu generieren, die der Verein dringend braucht.
Die Antworten des Vorstandsvorsitzenden auf weitere Fragen, welche Herausforderungen in den kommenden Jahren auf die TSV zukommen und was es mit der Satzungsänderung auf sich hat, lesen Sie in der neuen Rot-Weiß Information.