Neben teamtaktischen Elementen sind im Fußball auch eine gewisse Grundathletik und individuelle Fähigkeiten mit und ohne Ball von extremen Vorteil. Diese können in wichtigen Spielen den Unterschied machen. Verspringt der Ball, oder kann ich ihn sauber mit einem Kontakt in die Richtung bewegen, in die ich möchte? Kann ich mir mit meiner Athletik Vorteile gegenüber anderen Spielern in Sachen Zweikampf und Laufduelle verschaffen? Diese Fähigkeiten sollte jeder Fußballer kontinuierlich verbessern und an sich selbst arbeiten, um das bestmögliche Ergebnis für sich und sein Team zu erzählen.
Das goldene Lernalter
Als Fußballer kann man sich in jeglichen Altersbereichen verbessern. Auch im Herren und Senioren Bereich kann man seine Kraft und Ausdauer noch deutlich ausbauen und sein Spielverständnis schulen. Fängt man damit allerdings schon im Kinder-/ beziehungsweise Jugendalter an, so spart man sich viel Zeit beim Erlenen neuer Dinge. Im frühen Jugendalter (meist zwischen dem 10. Und 14. Lebensjahr) spricht man vom sogenannten „goldenen Lernalter“, in dem die Spieler und deren Körper besonders schnell Fortschritte machen können, insofern man sie in diesem Zeitraum auch entsprechend fordert und fördert. D3 Trainer (JFV Bensheim-Auerbach) und Kassenwart (TSV Auerbach) Steffen Reisacher machte es sich deshalb in den diesjährigen Sommerferien zur Aufgabe zusätzliche Trainingseinheiten in dem „Spielkäfig“ des TSV Auerbach anzubieten. Innerhalb dieser vier Wochen nahmen über 60 Spieler der TSV und des JFV an den Sondereinheiten teil. Die Trainingsgruppen waren hierbei bunt gemischt, da das Angebot sowohl für die E als auch für die D Jugend galt und immer neue Spieler dazukamen oder Spieler an manchen Tagen nicht teilnehmen konnten. So kamen täglich vier Wochen lang für je 90 Minuten die Spieler auf den Platz und arbeiteten an sich selbst.
FuPer GmbH als Trainingsprogramm
Als Leitfaden für das Training nahm sich Steffen Reisacher die FuPer App zur Hand, die eine große Auswahl an koordinativen, kräftigenden und technischen Übungen bereitstellte. Die FuPer GmbH stellte dem Verein die App in diesem Zeitraum kostenlos zur Verfügung. „Zusätzlich durften die Kids auch Fußballtennis spielen, Zielschießen auf die Latte und verschiedene andere Spiele machen, damit nach den sehr anstrengenden Übungen der Spaß auch nicht zu kurz kam“, erklärt Reisacher, dem das Ganze fast so viel Freude bereitete, wie den Kindern selbst. Auch fügt er an: „Was wirklich zählt ist, dass wir Spaß hatten und dass man erkennen konnte, dass sich die Kinder verbessert haben.“
Deutliche Verbesserung innerhalb der vier Wochen
Selbst in dieser kurzen Zeit konnten sich die Teilnehmer des Trainings sichtbar verbessern. Zu Beginn und Ende des Zeitraums wurde ein Leistungstest in acht Disziplinen durchgeführt, in dem Fertigkeiten, wie Ballkontrolle, Gewandtheit mit und ohne Ball, Jonglage, Kraft, Schnelligkeit, Schussgeschwindigkeit und Sprungkraft gemessen wurden. Um zu testen wieviel das FuPer Training wirklich bringt gab es eine Gruppe, die das Training in den Ferien konstant besuchte und eine Kontrollgruppe, die je nach Lust und Laune eigene Übungen machten.
Die Ergebnisse waren markant: So konnte sich die Testgruppe in sechs von acht Disziplinen enorm verbessern und gerade in Sachen Jonglage und Kraft wurden die größten Fortschritte verzeichnet, wobei sich die Kontrollgruppe in diesen Disziplinen sogar verschlechtert hatte. Die FuPer Gruppe konnte ihr Gesamtergebnis beim Jonglieren um 60% steigern und beim Kraftteil verbesserte sich die Gruppe um ganze 84%.
Ein Spieler verbesserte sich in jeder Disziplin am deutlichsten und gewann neben dem Respekt von Trainern und Mitspielern auch einen Hoodie von FuPer selbst, die seine Leistung belohnen wollen.
Zuspruch vom Verein
Auch seitens des Vereins war dieses Trainingsangebot natürlich gern gesehen. Nicht nur, weil die Spieler sich nun verbessert hatten und besser für die nun aktuelle Saison vorbereitet sind, aber auch, weil sie gelernt haben dem Verein etwas zurückzugeben. So befreiten sie den Platz, auf dem sie spielten auch von Unkraut und brachten die Netze an die neugelieferten Tore an, wobei sie auch eine gewisse Gruppendynamik und Vereinsdenken entwickeln konnten. Jugendleiter Michael Brunner lobt die Aktion und stimmt der Idee zu, das Angebot in den kommenden Ferien zu wiederholen. „So ein Angebot kann man natürlich nur unterstützen. Ich finde es eine super tolle Sache, dass Steffen sich so für die Spieler ins Zeug legt und es ist eine absolut willkommene Abwechslung zum Training, dass sie in den Mannschaften erfahren, wofür ich mich im Namen des Vereins bedanken möchte.